Der britische Schauspieler, Regisseur und Drehbuchautor Sir Kenneth Charles Branagh wurde am 10. Dezember 1960 in Belfast geboren. Seine bekanntesten Werke sind seine Shakespeare-Verfilmungen, für die er mehrere Preise gewinnen konnte. Im Jahr 2015 übernahm er die Funktion des Präsidenten an der Royal Academy of Dramatic Art in London, an der er 1982 seine Schauspielausbildung abgeschlossen hatte.
Die Arbeit am Theater spielt für Branagh eine ebenso wichtige Rolle wie das Filmgeschäft. Als großer Shakespeare-Anhänger hat er mehrere Themen des berühmten Dichters verfilmt wie zum Beispiel "Henry V.", "Viel Lärm um nichts" und "Hamlet". 2009 konnte man den in Nordirland geborenen Mimen von einer anderen Seite erleben, als er in drei Neuverfilmungen von Henning Mankells "Wallander" in die Hauptrolle des Kriminalkommissars schlüpfte. 2009 wurde er für diese Rolle zum ersten Mal für einen Emmy nominiert.
Das Krimi-Genre ließ ihn auch in späteren Jahren nicht los, sodass Branagh 2017 den belgischen Meisterdetektiv Hercule Poirot in einer Neuverfilmung des Klassikers "Mord im Orient Express" spielte. 2021 drehte er als Regisseur das Filmdrama "Belfast" und wurde in der Kategorie "Bestes Originaldrehbuch" mit dem Oscar ausgezeichnet. Insgesamt brachte er es bis 2022 auf acht Oscar-Nominierungen.
1986 lernte Branagh bei Dreharbeiten die Schauspielerin Emma Thompson kennen, die er nach drei Jahren Beziehung heiratete. Branagh und Thompson waren nicht nur privat, sondern auch auf beruflicher Ebene eng miteinander verbunden. Sie drehten gemeinsam elf Filme, bis sie sich 1996 trennten. Anschließend führte er bis 1999 eine Partnerschaft mit der Schauspielerin Helena Bonham-Carter. Im Jahr 2003 gab der Schauspieler der Filmregisseurin Lindsay Brunnock das Ja-Wort.