Den Fernseher "ein oder nicht "ein"-schalten! Das ist hier die Frage, die man sich müßig stellen muss. Denn mit vier Stunden Spieldauer ist dies nur etwas für Shakespeare-Hard-Core-Fans. Der ambitionierte Shakespeare-Mime Kenneth Branagh hat schon diverse Stücke des großen englischen Poeten für die Leinwand adaptiert (bzw. an Adaptionen mitgewirkt). Neben "Henry V." ist dies sein gelungenster Wurf: Er transportierte die intrigenreiche Geschichte über Korruption und Verschwörungen am dänischen Königshof in die Mitte des 19. Jahrhunderts. Opulente Bilderfluten, originalgetreue Dialoge und hervorragend agierende Darsteller lassen über die ein oder andere Länge dieses Schmachtschinkens hinwegsehen.