Ein brillanter und düsterer Psychothriller von Fritz Lang, der ohne die große Bedeutung der Freudschen Psychoanalyse im Amerika der Vierzigerjahre nicht denkbar gewesen wäre. Das Faszinierende an seinem Werk, das hier ungekürzt ausgestrahlt wird, ist weniger die Umsetzung psychoanalytischer Ideen als vielmehr die Art, wie die Szenerien selbst zu mentalen Räumen werden. Die Kamera versetzt sich in die Perspektive seines Protagonisten Mark und folgt ihm in die labyrinthisch bedrückenden Interieurs. "Das Geheimnis hinter der Tür" gilt heute neben Alfred Hitchcocks "Ich kämpfe um dich" (1945) oder auch Robert Siodmaks "Der schwarze Spiegel" (1946) als Wegbereiter für den modernen Film, da sie zu neuen, subjektiven Erzählperspektiven inspirierten, die heute zum Standard-Repertoire des filmischen Erzählens gehören.