Nach dem Sezessionskrieg ist der Offizier John Carter des Kämpfens müde. Als er sich vor Indianern in einer Höhle versteckt, trifft er nicht nur auf einen seltsamen Zeitgenossen, sondern wird durch ein mysteriöses Medaillon an einen anderen Ort transportiert. Hier, auf dem Planten Mars, wie sich später herausstellt, gerät Carter allerdings in einen Konflikt mit kuriosen Geschöpfen und antik wirkenden Soldaten, die über Fluggeräte verfügen. Ohne es zu wollen, wird Carter zur Hauptfigur in dem seltsamen Konflikt. Immerhin kann er die Aufmerksamkeit der schönen, aber kämpferischen Mars-Prinzessin auf sich ziehen ...
Eigentlich will man schnell das Weite suchen, sobald die Gestalten in Römer-Klamotten auf Ufos daherkommen. Doch lässt man sich auf die fantastische Geschichte aus der Feder von Tarzan-Erfinder Edgar Rice Burroughs ein, erwartet den Zuschauer eine packendes Abenteuer mit einem feschen Helden, skurrilen Gestalten, einer aparten Prinzessin, fiesen Schurken (allen voran Mark Strong), vielen starken Szenen und ein Prise Humor (etwa das hundeähnliche Wesen). In 3D hätte das Ganze nicht sein müssen, denn eine spannende Geschichte braucht derlei Effekte nicht. Erstaunlich, dass auf dem Regiestuhl Pixar-Visionär Andrew Stanton (Oscar für "WALL-E - Der Letzte räumt die Erde auf" und "Findet Nemo") Platz genommen und mit diesem Spektakel seinen ersten Realfilm (auch wenn hier ein großer Teil aus dem Computer kam) inszeniert hat. Allzu viel hinterfragen sollte man nicht. Einfach zurücklehnen und genießen!