In den Dreißigerjahren gilt Jazz-Gitarrist Emmet Ray als das größte lebende Talent - zumindest nach Django Reinhardt. Doch der begnadete Musiker hat einen luxuriösen Lebenswandel und spielt außerdem gerne. So hält er sich zusätzlich als Teilzeit-Zuhälter über Wasser. Bei den Frauen hingegen kommt er nicht so gut an, denn seine Hobbys bestehen darin, Zügen zuzuschauen und auf Müllkippen Ratten zu erschießen...
Fast schon dokumentarisch wie in "Zelig" oder "Broadway Danny Rose" zieht hier Woody Allen hier zu Felde. Denn er lässt auch Fans, Musikwissenschaftler und Kollegen zu Wort kommen. So entstand eine faszinierende Pseudo-Biografie, die starke Darsteller zu bieten hat, aber auf Dauer leider auch Ermüdungserscheinungen aufweist. So hängt die Dramaturgie zeitweise durch und einige Gags wiederholen sich des öfteren. Dafür stimmt die Musik und die Dreißigerjahre-Atmosphäre.
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