Bei einem Großeinsatz gegen eine Bande von Autoschiebern wird ein SEK-Beamter so schwer verletzt, dass er ins Koma fällt. Doch nur ein Verdächtiger kann festgenommen werden. Daniela Groeber, die Ehefrau des Beamten und gleichzeitig die Einsatzleiterin, gibt dem leitenden Staatsanwalt die Schuld, der ihren Befehl zum Zugriff abgebrochen und damit komplette Verwirrung gestiftet hat. Eva Maria Prohacek versteht zwar die Haltung von Daniela Groeber, sieht sich aber gezwungen, sie abzumahnen, weil der Staatsanwalt weisungsbefugt war. Evas Chef, Dr. Claus Reiter, will den Fall möglichst schnell vom Tisch haben, weil es nicht von Vorteil ist, wenn in der Presse breit getreten wird, dass Staatsanwaltschaft und Polizei über Kreuz sind. Aber dann setzt Frau Groeber den Festgenommenen auf freien Fuß, um von ihm Informationen über die Drahtzieher der Autoschieberbande zu bekommen. Keine ungewöhnliche Sache, aber diesmal war es nicht mit der Staatsanwaltschaft abgesprochen. Das Unheil nimmt seinen Lauf ...
Regisseur Edward Berger, der zuvor mit Filmen wie "Frau2 sucht HappyEnd" und "Schimanski - Kinder der Hölle" auf sich aufmerksam machte, inszenierte nach dem Drehbuch, an dem auch "Tatort"-Routinier Norbert Ehry ("Tatort - Bestien", "Tatort - Unversöhnlich") beteiligt war, ein spannendes Werk aus der beliebten Reihe mit Senta Berger, das neben dem verzwickten Kriminalfall auch die Einflussnahme von Wirtschaft und Politik auf polizeiliche Ermittlungen thematisiert. Anna Schudt, die hier gekonnt die Einsatzleiterin Groeber gibt, stand im Jahr zuvor mit Senta Berger bereits in dem Gesellschaftsdrama "Emilia" gemeinsam vor der Kamera.
Foto: ZDF/Christian A. Rieger