Unter dem Obertitel "Wohin und zurück" hat Georg Stefan Troller die Geschichte der eigenen Emigration erzählt: Auswanderung aus Österreich, Einwanderung in Amerika und Rückkehr nach Europa. So knapp könnte man die Inhalte der drei Fernsehfilme charakterisieren, würde nicht die Zeit, in der die Handlung spielt, die harmlosen Schlagworte relativieren: 1938 bis 1945 - es geht um jüdische Emigranten und, sofern sie überleben konnten, um ihre Heimkehr. Der bewusst in Schwarzweiß gedrehte erste Teil beginnt in der Reichprogromnacht im November 1938 und endet im Sommer 1941, als es den letzten Emigranten gelang, das sinkende Schiff Europa zu verlassen, um nicht ihren Verfolgern in die Hände zu fallen. Die Handlung schildert den Kampf dieser Menschen ums Überleben in einer Vielzahl kurzer Episoden, dokumentarische, autobiographische, frei erfundene und tragikomische Züge mischend. Lächerliche Kleinigkeiten können Menschenleben retten, winzige Borniertheiten des Amtsschimmels letztlich zum Tode von Zehntausenden führen.