Ihre Eltern hatten eine Laufbahn als Lehrerin für sie geplant. Doch die bekannte Theater- und Filmschauspielerin Helen Mirren, die von einem alten weißrussischen Adelsgeschlecht abstammt, folgte ihrer Leidenschaft, indem sie sich für eine Schauspielausbildung entschied. Ihr erfolggekröntes Debüt gab die als Helen Lydia Mironoff 1945 in London geborene Britin mit 19 Jahren in dem Stück „Antonius und Cleopatra”. Drei Jahre später folgte die Mitgliedschaft in der renommierten „Royal Shakespeare Company“.
Auch in ihren ersten kleineren Filmrollen, darunter „Herostratus“ (1967) und „Ein Mittsommernachtstraum“ (1968) erregte die vielseitige Schauspielerin Aufmerksamkeit. Brillante Leistungen als ausdrucksstarke Charakterdarstellerin folgten. Im Jahre 1995 wurde sie für ihre Performance als Queen Charlotte in „King George – Ein Königreich für mehr Verstand“ für den Oskar nominiert. Für diese herausragende Leistung erhielt sie in demselben Jahr auf den Filmfestspielen von Cannes die Auszeichnung als beste Darstellerin. In den USA verhalf ihr ihre Rolle als eigenwillige Kommissarin Jane Tennison in der TV-Krimi-Serie „Heißer Verdacht“ (1991-2006) zum Durchbruch.
Weltweit gerühmt wurden ihre Leistungen in unzähligen Filmhits. Und auch weitere Auszeichnungen ließen nicht lange auf sich warten. Einen Golden Globe und einen Emmy erhielt sie beispielsweise für ihren Auftritt in „Elizabeth I.“ (2005). Unter anderem einen Oscar und einen Golden Globe als beste Hauptdarstellerin folgten für „Die Queen“(2006) im Jahre 2007. Sowohl in den USA als auch in Großbritannien hat sie die Triple Crown of Acting erreicht, sprich: Sie ist Gewinnerin von mindestens einem Academy, Tony und Emmy Award. Neben ihrer schauspielerischen Tätigkeit hat sich Helen Mirren auch als Regisseurin etabliert und verleiht als Synchronsprecherin in zahlreichen Produktionen Charakteren ihre Stimme, wie beispielsweise als Macheeba in „Pride – Das Gesetz der Savanne“ (2004).