Bella Block wird mit ihrer Vergangenheit konfrontiert, als ein vor Jahren ad acta gelegter Fall wieder aufgenommen wird. Seinerzeit verschwand ein kleines Mädchens am helllichten Tage spurlos aus seinem Kinderwagen. Die Mutter Jana Larson meldete ihr Kind als entführt - und nun ist die Kinderleiche plötzlich aufgetaucht. Es kommt zur Anklage und die Ex-Kommissarin wird von Oberstaatsanwalt Mehlhorn als wichtige Zeugin geladen. Die Kläger wollen beweisen, dass Larson ihre Tochter damals mit Medikamenten ruhig gestellt und getötet hat. Also muss Bella Block nun über ihre damaligen Ermittlungen erneut berichten. Doch je mehr sich Bella noch einmal mit dem Verbrechen beschäftigt, umso größer wird ihre Skepsis. Die Zeugen der Anklage wirken zweifelhaft, und die Vorverurteilung durch die Medien ist maßlos
Nach dem Drehbuch des Autoren-Duos Holtz/Iwersen ("Föhnlage. Ein Alpenkrimi", "Schandmal - Der Tote im Berg") und Susanne Schneider ("In einer Nacht wie dieser", "Feuerreiter") drehte der österreichische Regisseur Julian Pölsler diesem gelungenen 34. Fall mit Hannelore Hoger in ihrer Paraderolle seine zweite "Bella Block"-Episode nach "Bella Block - Falsche Liebe". Im Stil eines Gerichtsdramas mit einigen Spitzen gegen die sensationslüsternen Medien inszeniert, überzeugt neben der Hauptdarstellerin besonders Karoline Eichhorn in der Rolle der Mutter, die der Kindstötung beschuldigt wird.
Foto: ZDF/Marion von der Mehden