Eigentlich will Lena Odenthal eine Woche Urlaub machen. Doch als sie bei der Bank Geld abholen will, wird diese von zwei maskierten und schwer bewaffneten Männern überfallen. Odenthal will die Verbrecher beruhigen, während ihre Kollegen draußen Stellung beziehen. Doch dann eskaliert die Situation, Lena wird in den Hinterkopf getroffen und lebensgefährlich verletzt und kurz darauf geht am Körper eines Bankräubers eine Sprengladung hoch. Kopper und Kollege Viereth vom Raubdezernat finden am Tatort völlig verschreckte Bankkunden und einen toten Räuber vor. Im Tresorraum liegt erschossen der Kassierer Hirschaid, seiner hochschwangeren Kollegin Ute Scheßlitz ist außer dem Schock nichts passiert. Lena aber ist schwer verletzt, ihr Leben hängt an einem seidenen Faden. Als sie schließlich wieder zu sich kommt, kann sie sich zunächst an nichts erinnern, doch nach und nach kehrt ihr Gedächtnis zurück ...
Regisseur Matthias Glasner ("Das Geheimnis der falschen Mutter", "Die fremde Frau", "Komm zurück, sexy Sadie") legte mit diesem packenden Krimi um die Ludwigshafener Ermittlerin sein "Tatort"-Debüt vor. Zwar wirkt die Geschichte an einigen Stellen ein wenig konstruiert, was der Spannung aber keinen Abbruch tut. Ulrike Folkerts überzeugt hier einmal mehr als Lena Odenthal, die nach ihrer Genesung den Fall quasi im Alleingang gegen alle Widerstände löst. Das Buch lieferte das Duo Martin Pristl ("Das Konto", "Tatort - Ohne Beweise", ebenfalls mit Folkerts) und Joahnnes W. Betz ("Der Tunnel", "Tatort - Satisfaktion").
Foto: SWR