Regisseur Damien hat von seinen blasiert auftretenden Schauspielern die Nase voll. Sie bekommen die besten Szenen für sein ambitioniertes Vietnam-Kriegsdrama einfach nicht hin: Ob der eitle Superstar Speedman, Muttersöhnchen-Komiker Portnoy oder der australische Method-Acting-Star Lazarus, der sich für seine Rolle sogar zum Schwarzen machen ließ, alle versagen sie. So kommt Damien die Idee, mit versteckten Kameras im Dschungel eine Art Guerilla-Film zu inszenieren. Die Darsteller werden kurzerhand im Urwald ausgesetzt. Als Damien jedoch von brutalen Drogengangstern in die Luft gesprengt wird, halten die Mimen dies für einen passablen Filmtrick. Die Gangster hingegen sehen in den Darstellern geheime US-Kämpfer. Ein Krieg auf Leben und Tod entbrennt...
Allround-Talent Ben Stiller hat hier seit 2001 ("Zoolander") erstmals wieder auch auf dem Regiestuhl Platz genommen und bietet eine amüsante wie offenbar recht teuere Actionkomödie, die sich genüsslich über das Kriegsfilm-Genre hermacht, wobei dieses ebenso herrlich zerfleischt wird wie einige Protagonisten im Film. Besonders gut: einmal mehr Robert Downey jr., der hier den Australier im afro-amerikanischen Look verkörpert, und Tom Cruise als geldgieriger Produzent. Ebenfalls witzig: die gezeigten Trailer imaginärer Filme.
Foto: Universal