Nach einem Lawineneinfall in einem Wintersportort erzählt der Pfarrer Verwandten die Geschichte vom "Bergkristall": In dem Dorf verliebte sich einst der Schuster Sebastian in die Färbertochter Susanne aus dem verhassten Nachbardorf. Obwohl beide heiraten und Kinder bekommen, hört die Fehde zwischen den Dörfern nicht auf. Um dem Hass zu entgehen, zieht Susanne nach Jahren wieder zu ihren Eltern. Wenn die Kinder nun die Mutter besuchen wollen, müssen sie einen gewaltigen Weg zurücklegen. Im Winter verlaufen sich die Geschwister und finden in einer Höhle einen Bergkristall, der angeblich Versöhnung verspricht...
Kitsch-as-Kitsch-can: Was Joseph Vilsmaier hier nach der Novelle von Adalbert Stifter mit modernen Rahmenhandlung präsentiert, ist das Schlechteste, was der renommierte Regisseur bislang fabriziert hat. Da nützen auch die manchmal beeindruckenden Bergbilder wenig. Müssen sich bei derlei Geschichten die Kinder immer so idiotisch verhalten? Wozu die Rahmenhandlung? Warum das dermaßen überzogenen Friede-Freude-Eierkuchen-Ende? Und für dieses Ärgernis wurde auch noch ziemlich viel Geld ausgegeben!
Foto: Concorde