Der Film konzentriert sich auf die letzten Monate vor der Kapitulation (am 5.9.1886) des legendären Apachen-Anführers Geronimo. Er zeigt den entschlossenen Freiheitskampf stolzer Indianer gegen die verhassten Weißen, die die Apachen aus ihrer Heimat um den Rio Grande vertreiben und nach Florida zwangsumsiedeln wollten. Geronimo lieferte der US-Armee verzweifelten Widerstand und konnte sich mit strategisch geschickten Scharmützeln über Jahre gegen die Armee behaupten, musste aber schließlich aus Zermürbung und Hunger kapitulieren.
Trotz guter Darsteller kann das schlechte Drehbuch (von Hollywood-Reaktionär John Milius) und die leider wenig imposante Kamera den Mythos "Geronimo" nicht erklären bzw. dem Publikum näher bringen. Schade! Walter Hills Film endet mit Geronimos Gefangennahme. Was danach geschah, war nicht weniger tragisch - und typisch für das Schicksal der nordamerikanischen Indianer. Keine der Versprechungen, die man den Apachen machte, wurde eingehalten. Geronimo wurde nach Florida deportiert, wo er Zwangsarbeit leisten musste. Während seiner Haft begann er eine zweite "Karriere" als Attraktion von Wildwest-Shows und Paraden. 1904 trat er gegen Honorar bei der Weltausstellung in St. Louis auf. Ein Foto von 1905 zeigt den 76-jährigen in Anzug und Zylinder am Steuer eines Automobils. Am 17. Februar 1909 starb Geronimo, nachdem er betrunken von einer Kutsche gefallen war.
Foto: Columbia