"Unsere Erde 2" dokumentiert einen Tag auf dem Planeten Erde, von Sonnenaufgang bis tief in die Nacht.
Nachdem vor zehn Jahren "Unsere Erde" zum Kinoerfolg wurde, folgt nun mit "Unsere Erde 2" die Fortsetzung der Natur- und Tierdokumentation.

Unsere Erde 2

KINOSTART: 15.03.2018 • Dokumentarfilm • GB (2017) • 94 MINUTEN
Lesermeinung
prisma-Redaktion
Originaltitel
Earth: One Amazing Day
Produktionsdatum
2017
Produktionsland
GB
Laufzeit
94 Minuten
Music

Filmkritik

Faszination Erde
Von Nadine Wenzlick

"Ein einziger Tag auf der Erde kann eines der schönsten Erlebnisse im Universum sein", verkündet der Sprecher Günther Jauch in "Unsere Erde 2". Und genau das zeigt die wunderbare Natur-Dokumentation.

Mühselig hat sich die kleine Echse aus ihrem Ei befreit und durch den Sand ans Tageslicht gebuddelt. Auf dem Weg ins Wasser, dem rettenden, kühlen Nass, erwartet das Tierchen allerdings eine böse Überraschung: Als Willkommenskommando lauert in der Sonne der Galapagos-Inseln eine Schlange und verspricht sich ein Festmahl. Eine einzige kleine Bewegung und die Schlange würde die Echse spüren. Ein paar Sekunden hält die Echse inne – und tritt dann doch die Flucht an. Was folgt, ist eine der spektakulärsten Naturaufnahmen überhaupt: In atemberaubenden Tempo rast die Echse über Stock und Stein, während hunderte Schlangen hinter den Felsen hervorkommen. Jene Szene, die in Sachen Spannung mit den neusten Hollywood-Blockbustern zweifellos mithalten kann, stammt aus dem Film "Unsere Erde 2" und stellt eindrucksvoll unter Beweis, dass das Genre Tierdokumentation nach wie vor eine unglaubliche Faszination ausübt.

Zehn Jahre ist es her, dass der erste Teil von "Unsere Erde" in den Kinos lief und alleine in Deutschland 3,8 Millionen Zuschauer begeisterte. Seitdem hat sich in Sachen Kameratechnik viel getan, und so wartet die Fortsetzung neben der eingangs beschriebenen Echsen-Szene noch mit allerhand anderem Bildmaterial aus Flora und Fauna auf, das man so noch nicht gesehen hat: Ein Braunbär, der sich an einem Baum den Rücken kratzt und dabei aussieht, als würde er tanzen. Eine Familie von Pottwalen, die beim Mittagsschlaf vertikal im Meer treibt. Ein Zwergfaultier, das sich in Panama schwimmend auf Partnersuche begibt. Zwei Giraffen-Bullen, die sich einen unerbittlichen Kampf liefern. Und ein Zügelpinguin, der auf Zavodovski Island einen geradezu heldenhaften Weg auf sich nimmt, um sein Jungtier mit Nahrung zu versorgen. Obendrauf gibt's Panda-, Giraffen- und Zebra-Babys in tollen Nahaufnahmen und Slow Motion.

Drehbuchautor Frank Cottrell Boyce und die beiden Regisseure Peter Webber und Richard Dale schufen für diese Bilder einen so naheliegenden wie passenden Rahmen: In 94 Minuten dokumentiert "Unsere Erde 2" einen Tag auf dieser Welt, vom Sonnenaufgang bis tief in die Nacht, von den höchsten Bergen bis hinunter zu den entlegensten Inseln, von exotischen Regenwäldern bis hinein in den Großstadtdschungel. "Ein einziger Tag auf der Erde kann eines der schönsten Erlebnisse im Universum sein", sagt Günther Jauch, der als Sprecher für die deutsche Version des Films gewonnen werden konnte, und tatsächlich ist "Unsere Erde 2" voll mit tierischen Dramen und Wundern.

Ein paar kleine Kritikpunkte gibt es trotzdem. Wer "Planet Earth 2", die 2016 veröffentlichte BBC-Naturdokureihe von Tierfilmer-Legende David Attenborough im Regal hat, der kennt all diese Szenen natürlich schon – und fragt sich an manchen Stellen vielleicht, ob das Material für die Kinoversion wirklich so hollywoodmäßig aufbereitet werden musste. Oder warum die kritischen Töne, die bei Attenborough stets dazu gehören, in der Film-Version nur in Form von ein paar Halbsätzen zur Erwähnung kommen.

Doch das ist Jammern auf hohem Niveau. "Unsere Erde 2" ist von Anfang bis Ende wunderbar anzusehen. "Die Zukunft allen Lebens liegt in unseren Händen", sagt Jauch am Schluss, und wer nicht auf den Kopf gefallen ist, zieht aus diesem Film eine wichtige Erkenntnis: Damit die Vielfalt, die "Unsere Erde 2" dokumentiert, erhalten bleibt, sollten wir alle etwas mehr Acht auf diesen wunderschönen Planeten geben.

Quelle: teleschau – der Mediendienst

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