Sven Döring erscheint aufgeregt bei der Frankfurter Mordkommission, um eine Meldung zu machen. Sein Sohn Stefan liege seit einem Jahr im Koma. Der Grund: Dessen Freundin Miriam habe versucht, ihn zu töten und werde von einem Kollegen gedeckt. Auf Hauptkommissar Steier (Joachim Król, Foto, mit Nina Kunzendorf) und Hauptkommissarin Mey wirkt Döring sehr gefährlich, möglicherweise schwebt die die junge Frau in Gefahr. Schließlich nimmt das Kommissar-Duo doch Ermittlungen auf und stößt schon bald auf jede Menge Ungereimtheiten ...
Mit seinem 17. Fall ("Tatort - Am Ende des Tages") gab das beliebte Frankfurter Ermittler-Duo Andrea Sawatzki und Jörg Schüttauf im September 2010 seinen Abschied von der erfolgreichsten deutschen Krimireihe. Nachfolger waren rasch gefunden. Zwar musste Joachim Król seine Rolle als Ruhrpott-Kriminalist "Lutter - Rote Erde" aufgeben, doch 2011 löste er mit Kollegin Kunzendorf seinen ersten Fall. Oder sollte man besser sagen "Nicht-Fall"? Denn in diesem Krimi geht es einmal nicht um einen Mord, sondern um die Verhinderung einer Straftat, für die die Mordkommission eigentlich nicht zuständig ist. Regisseur Lars Kraume, der zuvor mit Sawatzki/Schüttauf zwei Frankfurter Fälle ("Tatort - Wo ist Max Gravert?", "Tatort - Der frühe Abschied") inszenierte, legte dies nach eigenem Drehbuch als spannendes Katz-und-Maus-Spiel an. Ein gelungener Einstand für das Frankfurter Duo.
Foto: HR/Johannes Krieg