Ihren ersten Auftritt hat die schöne Spanierin Penélope Cruz 1989 in der französischen Erotik-Reihe "Erotisches zur Nacht" ("Serie Rose") unter der Regie von Jaime Chavarri in der Folge "Verwirrspiele". 1991 folgte ihr Kinodebüt in Rafael Alcázars Thriller "El Laberinto Griego". Danach spielt sie regelmäßig in den unterschiedlichsten Filmen.
So steht sie 1992 für den Exzentriker Bigas Luna in "Lust auf Fleisch" vor der Kamera. Großen Erfolg hat sie im selben Jahr in der mit Preisen überschütteten Komödie "Belle Epoque - Saison der Liebe" von Fernando Trueba. Sie ist eine der vier hübschen Töchter des Malers Manolo, die allesamt dem Charme eines jugendlichen Deserteurs erliegen.
Skurrile Liebeskomödie
Viele ihrer folgenden Filme schaffen nicht den Sprung über die Landesgrenze Spaniens. Doch in dem englischen Thriller "Eiskaltes Duell" (1992) sieht man sie an der Seite von Ex-007 Timothy Dalton, 1996 gehört sie zum Cast der skurrilen Liebeskomödie "Wer liebt, lebt gefährlich" von Regisseur Manuel Gómez Pereira. 1997 spielt sie in einem Film des international bekanntesten spanischen Regisseurs, Pedro Almodóvar: In "Live Flesh - Mit Haut und Haar" steht sie neben Ángela Molina neben der Kamera. Wieder unter Fernando Trueba sieht man sie 1998 in dessen Film "Das Mädchen deiner Träume".
Auch in der mit Michel Lonsdale, Ariadna Gil (ihrer Partnerin aus "Belle Epoque") und Emmanuelle Béart bestens besetzten Neuverfilmung von "Don Juan" (1998) von Jacques Veber fehlt sie nicht. Penélope Cruz mag Musik, sowohl klassische (Chopin, Albinoni, Ravel, Bizet, Vivaldi, Beethoven und Mozart sind ihre Favoriten) als auch Pop und Rock (Prince, The Who). Nach ihren Lieblingsregisseuren gefragt, nennt sie Bernardo Bertolucci, Billy Wilder, Martin Scorsese und Stephen Frears.
Oscar als beste Nebendarstellerin
Mit dem letztgenannten hat sie inzwischen einen Film gemacht: Der mäßig unterhaltsame Post-Western "Hi-Lo Country" (1998) zeigt sie an der Seite echter whiskysaufender Kerle wie Woody Harrelson. Eher belanglos ist auch ihre Rolle in Maria Ripolls Fantasykomödie "Lieber gestern als nie ..." (1998). In dem vielfach preisgekrönten Almodóvar-Drama "Alles über meine Mutter" (1999, unter anderem Oscar und Golden Globe) spielt sie eine schwangere Nonne (!), dagegen ist sie in der belanglosen Komödie "Woman On Top" (1999) die schöne Isabella, die es im TV zu einer eigenen Koch-Show bringt. Für ihre schauspielerische Leistung als María Elena, Ex-Frau von Javier Bardem in Woody Allens Komödie "Vicky Cristina Barcelona" (2008), wurde Penélope Cruz 2009 mit dem Oscar als beste Nebendarstellerin ausgezeichnet. Und wieder unter der Regie von Almodóvar überzeugt sie in dessen wunderbar inszenierten und gespielten Meisterwerk "Zerrissene Umarmungen" (2009).
Weitere Filme mit Penélope Cruz: "La Ribelle", "Per amore, solo per amore" (beide 1993), "Alegre ma non troppo", "Todo es mentira", "Entre rojas" (alle 1994), "Brujas", "La Celestina", Más que amor, frenési", "El amor perjudica seriamente la salud" (alle 1996), "Et Hjörne af paradis", "Open Your Eyes" (beide 1997), "Talk Of Angels" (1998), "Volavérunt" (1999), "All die schönen Pferde", "Blow" (beide 2000), "Corellis Mandoline", "Vanilla Sky", das US-Remake des um Klassen besseren "Open Your Eyes", "Sin noticias de Dios" (alle 2001), "Fanfan, der Husar" (2002), "Gothika" (2003), "Head in the Clouds" (2004), "Sahara - Abenteuer in der Wüste" (2005), "Volver - Zurückkehren", "Bandidas" (beide 2006), "Manolete", "The Good Night" (beide 2007), "Elegy oder die Kunst zu lieben" (2008), "Nine" (2009), "Pirates of the Caribbean - Fremde Gezeiten", "Woody Allen: A Documentary" (beide 2011), "To Rome With Love" (2012), "Fliegende Liebende", "The Counselor" (beide 2013).