Irgendwann trifft es fast jeden Kommissar: Bei einem bewaffneten Banküberfall mit Geiselnahme sieht Kommissarin Lucas keinen anderer Ausweg, als den Täter niederzuschießen. Aber auch jetzt fehlt die Zeit zum Durchatmen. Der elfjährige Oskar Mayerhoff wurde entführt. Bei der Lösegeldübergabe gelingt es dem Team um Kommissarin Lucas sehr schnell, den vermeintlichen Täter dingfest zu machen. Doch der 27-jährige Markus Welke, BWL-Student aus kleinbürgerlichen Verhältnissen, bestreitet die Tat vehement. Die forensische Spurensicherung und die Zeugenaussagen sprechen dagegen eine eindeutige Sprache. Doch auch nach etlichen Verhören schweigt sich Markus aus, verweigert die Bekanntgabe des Ortes, wo er den Jungen versteckt hält. Mit allen ermittlerischen und rhetorischen Tricks versucht Kommissarin Lucas, Markus aus der Reserve zu locken...
Nach dem Krimidrama "Eine Frage des Gewissens" ist auch dies eine Story, die an den Entführungsfall "Metzler" erinnert. Starke Schauspieler und die souveräne Regie von Thomas Berger sorgen für beste Krimi-Unterhaltung. Kein Wunder, denn Berger und seine Hauptdarstellerin Ulrike Kriener sind ein eingespieltes Team, denn die beiden drehten schon die Episoden "Kommissarin Lucas - Vertrauen bis zuletzt", "Kommissarin Lucas - Vergangene Sünden" und "Kommissarin Lucas - Die blaue Blume" miteinander.
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