Der bekannte Pianist Jacques Domberg wird überraschend aus der Untersuchungshaft freigelassen. Domberg, trockener Alkoholiker, steht unter dem Verdacht, mit Kokain gehandelt zu haben. Palu, der ihn aus der Untersuchungshaft abholt, will mit Hilfe Dombergs an Mädchenhändler herankommen und zwingt ihn in sein altes Milieu zurück. Palu weiß nicht, dass Domberg durch diese Bande seine Freundin verloren hat. Also ist er doppelt gefährdet: durch den Alkohol und durch die einstigen Freunde, die ihn in seiner Rolle schnell durchschauen. Zwischen Domberg und Palu entsteht eine seltsame Mischung aus Freundschaft und gegenseitiger Ablehnung. Was Palu nicht ahnt: Domberg macht sich selbständig, um die Mädchenhändler zu stellen: Koste es, was es wolle ...
1987 war's, als sich "Tatort"-Kommissar Max Palu alias Jochen Senf in den Sattel schwang und zum Einsatz radelte. Ein neuer Typus des Kommissars war geboren. Einer, der - obschon engagiert - nicht nur im Dienst war. Einer, der den Rotwein und das Rotlicht-Milieu liebte, gutes Essen sowieso und nicht stromlinienförmig auf Breitreifen daherkam wie viele andere. Diesen ersten Fall, in dem Palu ständig zwischen Freundschaft und Auftrag abwägen muss, inszenierte Hans-Christoph Blumenberg nach dem Drehbuch von "Tatort"-Routinier Felix Huby.
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