Im Job-Center Frankfurt wartet seit Stunden Wolfgang Kunert. Endlich wird seine Nummer aufgerufen. Im Zimmer seiner Arbeitsvermittlerin Heidi Ganz kommt es zu einer heftigen Auseinandersetzung, an deren Ende Kunert diese mit einer Pistole bedroht. Ein Kollege, der ihr helfen will, wird von Kunert angeschossen und verblutet, da sich keiner in das Büro wagt. Kunert flüchtet mit Ganz als Geisel. Schließlich gelingt es Kommissar Fritz Dellwo und seiner Kollegin Charlotte Sänger, Wolfgang Kunert über sein Handy zu orten...
Premiere für Margarethe von Trotta: Erstmals in ihrer langen Regie-Karriere, die sie mit ihrer ersten Kino-Inszenierung "Das zweite Erwachen der Christa Klages" 1977 begann, drehte sie eine "Tatort"-Episode. Nach ihrer letzten Kino-Missgriffen mit "Rosenstraße" und "Ich bin die Andere" gelang ihr hier nach der Vorlage von Katrin Bühlig ("Bella Block - Die Freiheit der Wölfe") ein packender Fall mit einem gehörigen Schuss Sozialkritik um das Ermittler-Duo aus Frankfurt am Main.
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