2005 ist von der Wirtschaftskrise und dem großen Bankencrash noch nichts zu spüren. Tag für Tag wechseln Aktien für waghalsige Summen an der New Yorker Wall Street den Besitzer, und immer risikoreichere Geschäfte sorgen für immer höhere Gewinne.
Einzig der Hedgefonds-Manager Michael Burry (Christian Bale) sieht die Situation negativ: Er sagt den Zusammenbruch der internationalen Finanzmärkte heraus. Dafür wird er in Zeiten des Wohlstandes jedoch nur müde belächelt. Seine Warnungen finden kein Gehör.
Daraufhin will er es den Banken und Wirtschaftsbossen heimzahlen: Gemeinsam mit dem Trader Steve Eisman (Steve Carell), dem Deutsche-Bank-Makler Greg Lippman (Ryan Gosling) und dem Investor Ben Rickert (Brad Pitt) plant er den sogenannten "Big Short". Leerkäufe von riesigen Aktienmengen sollen das Finanzsystem in die Knie zwingen und der Bande riesige Gewinne bescheren.
Fakt und Fiktion
Zwar ist "The Big Short" keine Dokumentation, sondern ein Spielfilm, die Ereignisse sind jedoch real. Der Streifen beruht auf dem Buch "The Big Short - Wie eine Handvoll Trader die Welt verzockte" von Michael Lewis.
Darin geht er den Ursachen für die Finanzkrise, die ab 2007 ihren Lauf nahm, auf den Grund. Das Schöne daran: Regisseur Adam McKay musste nicht einmal viel dazudichten, um eine völlig verrückte Story auf die Leinwand zu bringen.
Das grandiose Ensemble aus Christian Bale, Steve Carell, Ryan Gosling, Brad Pitt und Co. brilliert in nahezu jeder Szene. Zwar ähnelt die Thematik "The Wolf of Wall Street", "The Big Short" taucht jedoch wesentlich detaillierter in die komplexe Finanzwelt ein.