Ein alter Mann steht in der Wüste vor Knochen im Sand
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Aghet - ein Völkermord

KINOSTART: 01.01.1970 • Dokumentarfilm • Deutschland (2009)
Lesermeinung
prisma-Redaktion
Produktionsdatum
2009
Produktionsland
Deutschland

Eric Friedlers Dokumentarfilm "Aghet" (armenisch: die Katastrophe) erzählt von einem der dunkelsten Kapitel des Ersten Weltkrieges: dem Genozid an den Armeniern, bei dem zwischen 1915 und 1918 bis zu 1,5 Millionen Menschen im Osmanischen Reich, der heutigen Türkei, ums Leben kamen. Dieser erste Völkermord des 20. Jahrhunderts, dessen Tatsache neben der Shoah 1948 zur Schöpfung der Anti-Genozid-Konvention der UN führte, wird bis heute von den Verantwortlichen und ihren Nachkommen geleugnet und ist von der Welt weitgehend verdrängt.

Nachdem der Genozid in der Vergangenheit bereits in Spielfilmen wie "Das Haus der Lerchen" der Brüder Taviani oder in Atom Egoyans "Ararat" thematisiert wurde, beschäftigt sich Friedlers Dokumentarfilm mit den politischen Motiven, die noch heute stark genug sind, um die historische Tatsache zu verschweigen und zu unterdrücken. Internationale Regierungschefs und weitere namhafte internationale Politiker sowie die intellektuelle Elite der Türkei wurden ebenso befragt wie Historiker, Zeitzeugen und Wissenschaftler in der Türkei, in Deutschland, den USA, in Frankreich, Syrien und Armenien. Darüber hinaus äußerten sich Vertreter der weltweiten armenischen Diaspora wie der Boxer Arthur Abraham, der französische Minister Patrick Devedjan oder der ehemalige armenische Außenminister Rafi Hovannisian. Für den Film wurde in vielen internationalen Archiven (u. a. dem politischen Archiv des Auswärtigen Amtes, dem Johannes-Lepsius-Archiv, der Library of Congress, den NationalArchives) geforscht und so der Verlauf des Völkermords aus zahlreichen historischen Quellen rekonstruiert. Prominente Darsteller tragen die Zitate von Zeitzeugen in szenischer Darstellung vor. "Aghet - Ein Völkermord" wurde 2010 mit dem Deutscher Fernsehpreis als beste Dokumentation ausgezeichnet, Regisseur Friedler erhielt den Adolf-Grimme-Preis 2011.

Foto: NDR/Lepsius Archiv

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