Die Bremer Hauptkommissarin Inga Lürsen und ihr Kollege Stedefreund ermitteln in der Mobilfunkbranche. Sandra Vegener, erst seit kurzem aus der Psychiatrie entlassen, tötet einen Richter und anschließend sich selbst. Zuvor hatte sie behauptet, dass ihre Tochter durch Strahlung von Mobilfunkmasten an Leukämie gestorben sei und war vehement gegen ein Mobilfunkunternehmen vorgegangen. Der zuständige Staatsanwalt, der Richter und der Psychiater hatten sie daraufhin als psychisch krank eingestuft. Inga Lürsen und ihr Kollege Stedefreund geraten immer tiefer in ein dichtes Geflecht aus Geheimnissen und Intrigen: Warum lügt der Staatsanwalt? Warum zahlte die Mobilfunkfirma Geld an den Ehemann?
Regisseur Mark Schlichter ("Blindes Vertrauen", "Liebe und Verrat", "Der Ausbruch") drehte diesen spannenden Krimi, in dem er den seit Jahren kontrovers diskutierten Zusammenhang von Mobilfunk-Strahlung und Krankheitsfällen in der Bevölkerung thematisiert. Die Drehbuchvorlage lieferte der 1958 in Köln geborene Autor Christian Jeltsch ("Brennendes Schweigen", "Tatort", "Polizeiruf 110"), der zwar als ausgewiesener Krimi-Spezialist gilt, aber auch schon die Bücher zu Filmen wie "Rote Glut" und "Einer geht noch" (Adolf-Grimme-Preis) schrieb. Für seine "Bella-Block"-Episode "Bella Block - Das Glück der Anderen" 2006 den Deutschen Fernsehpreis.
Foto: Radio Bremen/Jörg Landsberg