Die deutsche Schauspielerin, Autorin und Sängerin Katja Riemann hatte ihren Durchbruch 1987 in dem mehrteiligen Fernsehspiel „Sommer in Lesmona“. Es folgten unzählige weitere Fernsehauftritte. Unter anderem die zehnteilige Fernsehserie „Regina auf den Stufen“, für die sie große Beachtung erntete. 1997 gelang ihr in der Rolle als Emma Moor im deutschen Kinofilm „Bandits“ auch der Erfolg auf der großen Leinwand.
Katja Hannchen Leni Riemann, wie die Schauspielerin mit bürgerlichem Namen heißt, wurde 1963 in Kirchweyhe als Tochter zweier Lehrer geboren. Dort verbrachte sie gemeinsam mit ihren beiden älteren Geschwistern Jochen und Susanne ihre Kindheit und Jugend. Als Hospitantin am Westfälischen Landestheater in Castrop-Rauxel sammelte sie Bühnenerfahrung und studierte anschließend vier Semester an der Hannoverschen Hochschule für Musik und Theater. Dort machte sie auch ihr Vordiplom. Von 1986 bis 1987 besuchte sie in München die Otto-Falckenberg-Schule. Noch bevor sie ihre Ausbildung beendete, kam die Schauspielerin zum Ensemble der Münchner Kammerspiele.
Von 1990 bis 1998 war sie mit dem Schauspieler und Musiker Peter Sattmann liiert. Das Paar lernte sich bei den Dreharbeiten zu „Von Gewalt keine Rede“ kennen. Gemeinsam drehten sie mehrere Fernseh- und Kinofilme. Im August 1993 kam die gemeinsame Tochter Paula zur Welt, die sich ebenfalls für den Schauspielberuf entschied.
2003 erhielt Riemann bei den Filmfestspielen in Venedig den Preis für die beste Darstellerin. Ausgezeichnet wurde sie für ihre Rolle in „Rosenstraße“. Im Jahr 2021 durfte Katja Riemann in der Bremer Lloyd-Passage ihre Handabdrücke auf der sogenannten Mall of Fame hinterlassen. Zum Weltfrauentag im Jahr 2021 beteiligte sich Riemann gemeinsam mit Bündnis 90/Die Grünen an einem Videoprojekt und warb auf diese Weise für eine Regierungsbeteiligung der Grünen.