Christoph Maria Herbst ist als Schauspieler, Komödiant sowie Synchron- und Hörspielsprecher erfolgreich. Der 1966 geborene Sohn einer katholischen Familie begeisterte sich schon während der Schulzeit für Kabarett und Theater. Nach dem Abitur begann er zwar eine Lehre zum Bankkaufmann, frönte aber nebenher seiner Leidenschaft in der freien Theaterszene Wuppertals.
Trotz einer fehlenden Schauspielausbildung konnte sein Talent überzeugen. So erhielt er 1989 seine erste Anstellung am Landestheater Dinslaken. Daraufhin folgten weitere Engagements am Stadttheater Bremerhaven und anderen Häusern. Seit 2005 tritt er zudem in der Komödie „Männerhort“ am Theater am Kurfürstendamm in Berlin auf. Dank des Riesenerfolgs ging er mit dem Stück bereits auf bundesweite Tournee.
Seine Fernsehkarriere startete er 1997 mit der Show „Sketchup“. Anschließend war er in verschiedenen Serien wie „Balko“ oder „Alarm für Cobra 11“ mit Nebenrollen besetzt. Nach mäßigen Erfolgen erhielt er schließlich für seine Auftritte in der Comedy-Reihe „Ladykracher“ den Deutschen Comedypreis. Vielen Zuschauern ist Christoph Maria Herbst jedoch als Bernd Stromberg bekannt. Die Rolle des fiesen Versicherungschefs spielte er so überzeugend, dass er sogar von Passanten auf der Straße beschimpft wurde. Sie brachte ihm auch lobende Pressestimmen und mehrere Preise, darunter den Adolf-Grimme-Preis, ein.
1998 gelang dem talentierten Schauspieler mit dem Film „Der wirklich letzte Junggeselle“ der Sprung auf die Kinoleinwand. Große Publikumserfolge feierte er hier zum Beispiel mit den Komödien „(T)Raumschiff Surprise“ und „Der Wixxer“. Obwohl er hauptsächlich für seine humorvollen Darstellungen geschätzt wird, überzeugt er ebenso in ernsthaften Rollen. In dem Drama „Jakobs Bruder“ mimt er etwa einen Mann, der sich seiner schwierigen Familienvergangenheit stellen muss. Der Künstler, der auch vielen Filmfiguren seine Stimme lieh, ist seit 2011 Schirmherr des Kinder- und Jugendhospizes in Olpe.